Alemannia feierte 165. Stiftungsfest bei herrlichem Pfingstwetter

Über 80 Alte Herren und viele Gäste aus Nah und Fern fanden den Weg nach Bonn, um bei herrlichem Wetter Wiedersehen beim großen Stiftungsfest zu feiern.

Nach dem lockeren Begrüßungsabend am Freitag (29. Mai) und den obligatorischen Versammlungen fand am Samstagabend (30. Mai) der hochoffizielle Festkommers mit vielen Gästen statt. Es chargierten alle Burschenschaften des Roten Verbandes. Der Kommers endete nach dem feierlichen Landesvater mit dem Singen des Alemannenliedes inklusive der Fuchsenverse.

Der Sonntagmorgen (31. Mai) begann um 11 Uhr mit einem gemeinsamen Festgottesdienst in der Schlosskirche der Universität. Vor nahezu 100 Gottesdienstbesuchern hielt Dr. Peter Schneemelcher, Bonn die Predigt. In dieser erinnerte auch an den Bonner Alemannen und furchtlosen Bochumer Pfarrer Albert Schmidt, der 1938 gegen die antijüdischen Ausschreitungen der Nazis in der Progromnacht predigte und in der Gestapohaft dafür büßte.

 

Festakt Auditorium

Um 12.30 Uhr schloss sich der akademische Festakt im Uniclub an. Bei der ebenfalls öffentlichen Veranstaltung konnte die Alemannia unter den über 100 Teilnehmern auch die SPD-Landtagsabgeordnete Renate Hendricks begrüßen. Die Festvorträge, die musikalisch von einem 5-köpfigen Bläserensemble umrahmt wurden, hielten der Leiter des Bonner Uniarchivs Dr. Thomas Becker („Die Bonner Studentenverbindungen zwischen Romantik und Vormärz“) und der Europa-Abgeordnete Rainer Wieland („Deutschland am Vorabend der Europawahl“). Der erstmalig veranstaltete Festakt war aus Sicht aller Teilnehmer eine gelungene Mischung aus Bonner Universitätsgeschichte und europäischer Gegenwart.

Die Referenten (v.l.n.r.): Dr. Thomas Becker und MdEP Rainer Wieland

 

Am Sonntagabend fand dann der Festball, erstmals im Hotel „Königshof“, statt. Die etwa 170 Teilnehmer genossen den Sektempfang auf der Terrasse in der Abendsonne und das rheinische Buffet, bevor intensiv das Tanzbein geschwungen wurde zur Musik der „Günther Matern Liveband“. Für die Unentwegten klang die Nacht mit einer Nachfeier auf dem „Schänzchen“ aus.

 

Sektempfang auf der Terrasse des „Königshofs“
Die „Wappen von Bonn“ unterhalb des „Königshofs“

 

Am Montag (1. Juni) wartete um 10 Uhr am Rheinufer die MS „Wappen von Bonn“, um die Alemannen und ihre Gäste auf die Rheinfahrt bis hinter Remagen und zurück nach Bonn mitzunehmen. Bei herrlichem Sommerwetter genossen über 200 Teilnehmer, darunter viele Familien, die Fahrt. Vor allem die Plätze auf dem Außendeck in der Sommersonne waren sehr gefragt. Die 5 Stunden vergingen wie im Fluge. Musikalisch bereicherte wieder Günther Matern mit seiner Band die Veranstaltung.

Blick auf das Oberdeck der „Wappen von Bonn“

Wer nicht schon nach Hause musste, genoss den Ausklang des gelungenen Festes auf dem „Schänzchen“.

Wer nicht dabei war, hat viel versäumt, wie ihm die Anwesenden gerne bestätigen werden. Auf Wiedersehen spätestens zum 170. Stiftungsfest Pfingsten 2014!